Resilienz ist ja eines dieser Trendwörter.
Es gibt dazu einschlägige Literatur, Seminare, Vorträge, alles was das Herz oder der Verstand begehrt.

Als ich noch sehr jung war, standen in unserem Wohnzimmer immer einige Darumas (s. Bild) herum. In meiner kindlichen Unwissenheit waren sie damals eine willkommene Ergänzung zu meinem Schlumpfdorf.

Erst viel später ist mir ihre Bedeutung von meinem Vater erklärt worden, einerseits Glücksbringer, andererseits sind sie aber auch ein Symbol für Resilienz.

Das fand und finde ich immer noch sehr spannend, diese Symbolik für die Resilienz, die sich auch im japanischen Sprachgebrauch wiederfindet: Nana korobi, ya oki (7x hinfallen, 8x aufstehen) oder auch der Begriff, „Ganbatte!“.

Wünscht man sich bei uns in Deutschland „Viel Glück!“, bedeutet „Ganbatte!“ (ungefähr) sein Bestes zu geben, konzentriert zu sein, nicht aufzugeben. Der Fokus liegt dabei auf der eigenen inneren Einstellung, unabhängig von den äußeren Umständen.

Ein Ausspruch, der uns ermuntert, motiviert eine Aufgabe, die vor uns liegt, mit Engagement und Zuversicht anzugehen. Schon ein Unterschied zu „Viel Glück!“, oder?

Die Darumas haben natürlich Schlumpfhausen längst verlassen und ich habe sie wieder ihren ursprünglichen Funktionen, sowohl als Glücksbringer als auch als Symbol für Resilienz, zugeführt.