Sich gemeinsam auf etwas freuen?
Als Gesellschaft.
Können wir das noch?
Weihnachten? Nur wegen der Feiertage.
Ostern? Nur wegen der Feiertage.
Und auch wenn es nicht nur wegen der Feiertage ist, dann sind es doch meist nur Familienfeste.
Die Kirschblüte (jap. 桜 sakura) in Japan fungiert hier nicht nur als rein botanisches Ereignis, sondern erweist sich auch als wichtige Scharnierfunktion Menschengruppen, Kollegen und Kolleginnen, Freunde und Bekannte zusammenzubringen, um gemeinsam den Frühlingsanfang zu feiern.
Dafür bedarf es keines externen organisierten Frühlingsfestes, es geht um das Bedürfnis, zusammenzukommen, zusammen zu sein, zusammen zu feiern.
In Zeiten von gesellschaftlicher Spaltung ist es wichtig, dass wir wieder zusammenkommen, wieder zusammen uns austauschen, gemeinsam essen und trinken, um letztendlich zu verstehen, „hey, meine Kollegin, mein Kollege ist ja doch nicht so übel, wir haben zwar unterschiedliche Meinungen, aber eigentlich eine sehr nette Person“.
Manchmal bedarf es eines Anlasses, um aufeinander zuzugehen, der Stolz lässt (leider) oft keine anderen Möglichkeiten zu. Warum dann nicht bei einem Picknick?
Das derzeitige Wetter in Deutschland lässt ein Picknick eher zu einem Überlebenstraining mutieren, also sollten wir die Zeit bis dahin nutzen, andere für unsere Idee zu begeistern, so dass das Picknick der Beginn eines neuen Bewegung wird, die Bewegung sich auf das gemeinsame als auf das spaltende zu fokussieren.