Ich war letzte Woche in Dänemark.
Und habe wieder was gelernt: Das dänische Wort HYGGE.
Ist ja auch so ein Trendwort. Zumindest in unseren Breitengraden.
Es soll für Lebensfreude und ein Design-Konzept stehen.
Wie das japanische Kintsugi (japanisch 金継ぎ).
Kaputtes Geschirr flicken als Seelenmassage.
Konzepte und Idole können uns als Orientierung dienen.
Aber sie dürfen uns nicht im Weg stehen, als Ausrede dienen, wenn es darum geht, zuerst unsere eigene Unvollkommenheit anzuerkennen.
Weil kein dänisches oder japanisches Lebenskonzept uns helfen kann, wenn wir nicht bereit sind, das hinter uns zu lassen, loszulassen, was uns bremst, behindert, einschränkt.
Lebenskonzepte aus anderen Ländern sind kein Allheilmittel. Aber sie helfen, die Perspektive zu ändern, zu wechseln, Dinge zu erkennen, die wir vorher nicht für möglich gehalten haben.
Ich kannte vorher noch keine Dänen, aber bin jetzt ganz begeistert von ihnen, sehr sogar.
Weil ich mich darauf eingelassen habe.