„Wir müssen die Produktivität steigern. Wir müssen unsere Arbeitskosten senken.“
So klingt es aus den Chefetagen von Volkswagen.

Aber Moment mal – ist das wirklich der richtige Weg?
Ist Produktivität vielleicht mehr als nur Zahlen?

Ein Blick nach Japan und zurück zu VW offenbart interessante Perspektiven.

Im Jahr 2022 belegte Japan in der OECD Platz 30 von 38 bei der Arbeitsproduktivität und den letzten Platz unter den G7-Staaten.

Klingt nicht gerade nach einem Vorbild, oder? Aber warten Sie.

In Japan gibt es das sogenannte „Shūshin koyō“: Die lebenslange Beschäftigung. Es klingt nach Stabilität, nach Verbundenheit. Nach „Du bist wichtig für uns.“ Es gibt Menschen die Chance, am Arbeitsmarkt teilzunehmen, selbst wenn sie nicht die effizientesten sind, die unabhängig von Alter oder Produktivitätsniveau, einen Platz im System haben.

Diese Tradition gibt den Menschen Würde und Sicherheit – aber zu welchem Preis? Und es zeigt uns auch: Zu viel Sicherheit erstickt Produktivität und Innovation – die Kunst liegt darin, die Balance zwischen Effizienz und Menschlichkeit zu finden.

Und so stellt sich die Frage: Können wir das Beste aus beiden Welten vereinen? Stabilität und Innovation? Gemeinschaft und Wettbewerbsfähigkeit?
Denn weder blinder Produktivitätswahn noch lebenslange Jobgarantien werden VW retten.

Die Zukunft gehört den Mutigen. Den Unternehmen, die es wagen, neu zu denken. Stellen Sie sich VW vor, das nicht nur Autos baut, sondern eine Bewegung startet, wo Innovation gedeiht, weil Menschen sich sicher genug fühlen, Risiken einzugehen, und wo Gemeinschaft kein Schlagwort ist, sondern das Herzstück jeder Entscheidung.

Es geht nicht um Kompromisse. Es geht darum, etwas Bemerkenswertes zu erschaffen. Die Gewinner von morgen sind nicht die, die jeden letzten Cent aus ihren Mitarbeitern pressen. Es sind die, die in Menschen, Gemeinschaften und Zukunft investieren.

VW, hier ist eure Chance: Baut nicht nur Autos. Macht den Unterschied. Schafft ein Ökosystem, das begeistert, fasziniert und inspiriert, und Menschen sagen lässt: „Da will ich dabei sein!“