Es ist amtlich.
Japan steht auf Platz 51 im World Happiness Report 2025.
Deutschland dagegen?
Platz 24.
Fast doppelt so glücklich – laut Report.
Auf Platz 51 – wirklich?
Das Land, das uns Ikebana, die Teezeremonie und Zen schenkte.
Das Land der pünktlichen Züge und makellosen Straßen.
Das Land, dessen Respektkultur uns sprachlos macht.
Und doch: Platz 51.
Die japanische Kultur erschafft Schönheit durch Hingabe.
Harmonie durch gemeinsame Werte.
Exzellenz durch Disziplin.
Aber?
Der Arbeitsalltag kann intensiv sein: lange Tage, kollektiver Druck, Konformität statt Individualität.
Eine Welt mit anderen Regeln – und anderen Erwartungen.
Ich wurde mehrmals gefragt, ob ich in Tokio arbeiten möchte.
Meine Antwort war immer dieselbe: Nein.
Nicht weil ich Japan nicht zutiefst bewundere – im Gegenteil. Sondern weil ich erkannt habe, dass man eine Kultur lieben kann, ohne ihre Schattenseiten zu übernehmen.
Der Trick ist Auswahl.
Die verborgenen Perlen japanischer Weisheit finden und gezielt nutzen:
🔸 Resilienz aus Zen für stressige Projekttage
🔸 Die Teezeremonie für Achtsamkeit in chaotischen Meetings
🔸 Der Kodex der Samurai für klare Führungsprinzipien
Ohne 70-Stunden-Woche.
Ohne Konformitätszwang.
Ohne das obligatorische Sake-Trinken mit dem Chef.
Die Frage ist nicht, warum Japan trotz seiner Schönheit nicht glücklicher ist.
Die Frage ist, was wir von Japan übernehmen sollten – und was nicht.
Ich bin kein Übersetzer.
Ich bin ein Filter.
Für Kultur.
Für Führung.
Für das, was wirklich zählt.