Loslassen

Alles hat ein Ende. Die Credit Suisse und die Kirschblüte.

Viele Menschen würden die Kirschblüte jetzt nicht unbedingt mit Vergänglichkeit in Verbindung setzen, aber warum eigentlich nicht?
Die relativ kurze Blütezeit wird in Japan mit dem Begriff „mono no aware (auf japanisch 物の哀れ)“ in Verbindung gebracht. Dieser Ausdruck verweist auf die Flüchtigkeit von Schönheit und die Vergänglichkeit des Lebens und soll uns daran erinnern, dass es ein Leben nur im Hier und Jetzt gibt.

Im Unternehmenskontext kann das Konzept des „mono no aware“ als ein Bewusstsein für die Unbeständigkeit von Märkten, Verbraucherpräferenzen und sogar des Unternehmens selbst interpretiert werden. Es unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, flexibel und anpassungsfähig zu sein, auf Veränderungen im Markt zu reagieren und auf unerwartete Herausforderungen vorbereitet zu sein.

Ob die Verantwortlichen bei der Credit Suisse mit dem Hintergrundwissen von „mono no aware“ andere Entscheidungen getroffen hätten, werden wir auf dem Friedhof der unbeantworteten Fragen begraben müssen. Aber „loslassen“, vor allem im richtigen Moment, ist eine wichtige unternehmerische Qualität, die viel Leid und Ärger ersparen kann.

Vielleicht hilft Ihnen zukünftig die Philosophie von „mono no aware“ die richtigen Schwerpunkte bei Ihrer Entscheidung zu setzen – denn im beruflichen Umfeld geht es darum, den Kunden und Partnern einen Dienst, einen Service zu erweisen.

Die Schönheit der Kirschblüte ist auch nicht nur für uns alleine.

Ideen für
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Michael Okada

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